Die Lieferanten haben den idealen Tag für alle Prokastinierer gefunden. Am Eintag geht es los.

DIE LIEFERANTEN aus meiner Heimatstadt Münster stellen den Kalender und das Prinzip des Scheiterns infrage. „Eintag“ ist eben nicht wie jeder andere Wochentag. Er beginnt mit melancholischem Grübeln, einer gehörigen Prise Selbstmitleid und – wie immer – mit dem starken Wunsch, dass genau von heute an alles besser wird.„Eintag“ strauchelt und ist zerrissen.
Einerseits drohen gesellschaftliche Erwartungen, die Angst, sich im Trott der Gewohnheiten und Marotten zu verlieren und ein gewisser Zynismus, der die eigenen Erfolge verkennen lässt. Auf der anderen Seite spornen Sehnsucht nach Veränderung, große Pläne, Hoffnung auf Anerkennung und – warum nicht auch in Zeiten wie diesen – ein Funke Euphorie an.