Wie gut es uns geht, wird uns häufig erst bewusst, wenn etwas verloren gegangen ist und fehlt. Was für allen Bereiche des menschlichen Lebens gilt, trifft selbstverständlich auch auf die Kultur zu. Sie wird oft nur als schmückendes Beiwerk, wahrgenommen, häufig ohne öffentliche Zuschüsse nichtlebensfähig und scheinbar unwichtig. Jetzt, wo z. B. Live-Konzerte nür unter erschwerten Bedingungen möglich sind oder gleich ausfallen, vermissen wir diese schmerzlich und erkennen, wofür wir allen Kulturschaffenden dankbar sein müsse.

Ich habe besonders die Konzerte von Indie-Musiker: innen auf kleinen Bühnen vermisst. Ein positives Erlebnis, als noch alles ging, war der Auftritt von Sophia Wahnschaffe und ihre Bassistin Hanna Von Tottleben am 19.11.2019 im Café Sputnik in Münster als Vorband von Mr. Me.
Es fiel damals schon auf, wie viel Soul in Wahnschaffes Musik lag. Dazu kam das intelligente Songwriting mit deuschen Teyten.. Soulig-verträumte Strophen und ein funky-knackiger Refrain prägen auch die neue Single von Wahnschaffe mit dem in die Zeit passenden Titel „Vermisse“. Der Ohrwurm groovt extrem tanzbar. Dazu gibt es ein durchchoreografiertes Video, dass eine dramatische Geschichte erzählt.
Tourdaten
Inzwischen spielt Wahnschaffe nicht mehr as Vorband, sondern nun Hauptakt. Wenn alles gut geht, führt ihre Tour wider nach Münster, diemal in die größere Sputnik-Halle.
07.03.22 FRANNZ Club, Berlin
08.03.22 Lux, Hannover
09.03.22 Nochtspeicher, Hamburg
21.03.22 Im Wizemann (Studio), Stuttgart
22.03.22 Garage Kleiner Klub, Saarbrücken
29.03.22 Helios 37, Köln
30.03.22 schon schön, Mainz
31.03.22 Sputnikhalle, Münster