Fokussingles aus dem Debütalbum „No Man Is An Island“
Der Winter steht auch in unseren Gefilden vor der Tür. Durch das fehlende Tageslicht verdunkelt sich auch die Stimmung von manchem Zeitgenossen (Die Laune wird auch nicht durch die aktuelle Nachrichtenlage zu Pandemie und menschengemachten Klimawandel verbessert.) Eine Strategie, mit der saisonalen Depression fertig zu werden, ist diese Stimmung anzunehmen, denn tatsächlich ist nicht alles gut. Dabei hilft das Debütalbum des estnische Electro-Pop Künstlers NOËP.

„No Man Is An Island“ ist ein stimmungsvolles und düsteres Album. Inspiriert durch den kalten, trostlosen estnischen Winter, in dem es geschrieben und produziert wurde. Der Titel des Albums hat laut NOËP eine Doppelbedeutung: „Erstens sind wir als Menschen soziale Wesen und es ist schwer, ohne andere Menschen durchs Leben zu kommen – ohne Liebe und Freundschaft. Zweitens sind wir alle auf die eine oder andere Weise auf diesem Planeten verbunden und die Handlung/Untätigkeit aller wird sich gegenseitig beeinflussen. Alle Tracks auf dem Album sind entweder über Liebe oder irgendeine Art von ökologischen und gesellschaftlichen Kämpfen, mit denen wir als Menschheit konfrontiert sind.“
Die Bösewichte sind wir selbst
Der Song „Setting Things On Fire“ vermittelt eine treffende Selbsterkenntnis zur Klimakatastrophe, die uns alle betrifft. NOËP singt:
„For a while it seemed OK/ When I felt that I could get away with it/ Never thought I’d be the villain/ But that’s how I’ve been feeling lately„
Zuvor erschien schon die Single „KIDS“ zusammen mit der Britin Emily Roberts. Ein politischer Song, welcher schonungslos auf die Kurzsichtigkeit der Menschen im Umgang mit unseren Planeten Erde aufmerksam macht. Auch hier eine bemerkenswerte Textzeile:
„When a room in your house is on fire/ You don’t say there’s a fire /In a room in your house/ You say your house is on fire/ And we only have one house/ And it is on fire„
Die Textzeile ist nur ein Beispiel dafür, mit welcher musikalischen Raffinesse NOËP wichtige Thema unserer Zeit in seinen Songs thematisiert.