Wer die österreichische Musikszene im Blick hat, kennt den Namen Mavi Phoenix schon länger. 2017 gehörte Mavi zu den aufstrebenden female Artists und fand mit einer gelungenen Mischung aus Lo-Fi-Pop, Trap und modernem R&B und einer schnodderigen Attitüde wie M.I.A. auch internationale Aufmerksamkeit, die nicht nur Amadeus Awards- und den FM4 Awards-Nominierungen sowie den den Support-Act bei Bilderbuchs Magic-Life-Tour einbrachte, sondern schließlich auch eine Einladung zum renommierten South by Southwest -Festival (SXSW) in Austin, Texas. Von der Musikpresse schon festgebombt auf die Rolle als aufmüpfige junge Frau im Rap und Hip Hop, outete sich Mavi in Texas als Trans-Person. Es folgte mit „Boys Toys“ Mavis Debütalbum, das die Zerrissenheit des Lebens als Trans-Person zum Themas hatte. Mit „Tokyo Drift“ erscheint die dritte Single von Mavi Phoenix nach dem vielbeachteten Debütalbum. Mavi Phoenix hat die Pandemie-Auszeit für seine Transition genutzt „Grass And The Sun“, „Nothing Good“ ( in einem großartigen Auftritt zusammen mit dem RTO Ehrenfeld bei Jan Böhmermann im ZDF-Royal-Magazin vorgestellt) und nun „Tokyo Drift“ sind sehr unterschiedliche Songs, die nunmehr einen sehr selbstbewussten männlichen Künstler zeigen. Vermittelte „Grass And The Sun“ mit seinen Dreampop-Elementen das Bild eines entspannten, aber melancholischen Sommers und erzählte „Nothing Good“ als rockige RnB Ballade die Geschichte einer ungesunden Beziehung, von der man nicht loszukommen scheint, so ist „Tokyo Drift“ ein durch und durch positiver Song, der spielerisch mit einem prägnanten Hip Hop Beat daher kommt. „Tokyo Drift ist für mich ein sehr positiver, spielerischer Song, der meine neu gewonnene Lust am Leben einfangen soll. Ich bin so selbstbewusst und locker an den Track rangegangen, wie es mir vielleicht vorher nicht möglich war“, erklärt Mavi.