Die Schweizer Musikerin Daniela Weinmann steht hinter dem Electronica/Art Pop-Projekt Odd Beholder. In ihren Werken setzt setzt sich Weimann grundlegenden Themen von gesellschaftspolitischer Relevanz auseinander. Odd Beholders Debütalbum „All Reality Is Virtual“ drehte sich um die Digitalisierung. Mit ihrem nun anstehenden Zweitling „Sunny Bay“ beschäftigt sie sich mit der Natur bzw. mit den romantischen Vorstellungen und der existenziellen Angst, die die Natur in uns auslöst. Die erste Single „Disaster Movies“ aus dem kommenden Album ist Weinmanns künstlerische Weiterführung ihres politischen Aktivismuses. Seit ihrem Debütalbum hat sie den Schweizer Ableger der internationalen Klimaschutz-Organisation „Music Declares Emergency“ mitbegründet.
Weinmann über „Disaster Movies“: „Zwei Protagonist*innen erinnern sich an ihre pubertäre Nonchalance und daran, wie sie hofften, dass diese verdammte Kleinstadt endlich niederbrennen würde – während sie am Schauplatz einer realen Katastrophe stehen. Jetzt, wo eine monströse Flut die ganze Stadt verschluckt hat, fühlen sie keinen Funken Häme.Sie ankern mit ihrem Boot vor den Ruinen des Stadthauses, als ob sie sich an ein System zu erinnern versuchten, das so gut zu funktionieren schien, bis es versagte. Es kommt ihnen plötzlich so vor, als fänden sie mitten in einem jener Apokalypse filmen wieder, die sie früher so oft geschaut hatten. Allerdings fühlt nichts daran sich heroisch an. Es ist öde und unpraktisch – und ziemlich beängstigend.