Habt ihr auch so die Schnauze voll von Typen wie diesem Verleger Götz Kubitschek, der Strategien entwickelt, die Nazi-Ideologie zu verharmlosen, um sie in die bürgerliche Mitte zu bringen, oder solchen wie Alexander Gauland, Jörg Meuthen, Bernd Höcke und den anderen AfD-Fuzzies, die durch ständige sprachliche Grenzüberschreitungen es sogar geschafft haben, das neu-rechte Gedankengut bis in die deutschen Parlamente zu tragen (und damit genau nach Kubitscheks Stratedie handeln). Dann ist die nagelneue Solo- Single von Danger Dan, Mitglied der Antilopen Gang, genau das richtige Labsal für euch. Danger Dan nutzt, nur begleitet von seinem Keyboard, auf höchst künstlerische, humorvolle Weise das Mittel des Bogen-Überspannens, also genau das Mittel der identifizierten Gegner, um klar zu machen, ein Nazi bleibt ein Nazi, egal welche bürgerliche Maske er trägt. Mit diesem Song schließt Danger Dan an die Kunst des politischen Liedes eines Konstantin Wecker, Hannes Wader oder Dieter Syverkrüp an. (Foto oben: Jao Suffner)
Jürgen Elsässer ist Antisemit Kubitschek hat Glück, dass ich nicht Bogen schieß‘ An Reptilienmenschen glaubt nur der, der wahnsinnig ist Gauland wirkt auch eher wie ein Nationalsozialist Faschisten hören niemals auf, Faschisten zu sein Man diskutiert mit ihnen nicht, hat die Geschichte gezeigt Und man vertraut auch nicht auf Staat und Polizeiapparat Weil der Verfassungsschutz den NSU mit aufgebaut hat Weil die Polizei doch selbst immer durchsetzt von Nazis war Weil sie Oury Jalloh gefesselt und angezündet hab’n Und wenn du friedlich gegen die Gewalt nicht ankommen kannst Ist das letzte Mittel, das uns allen bleibt, Militanz (Danger Dan in "Das ist alles von der Kunstfreiheit gedeckt)
Das er den Bogen nicht überspannt, weiß Danger Dan genau, und erklärt den von ihm gedissten Neurechten spöttisch:
„Juristisch wär die Grauzone erreicht. Doch vor Gericht machte ich es mir wieder leicht./ Zeig mich an und ich öffne einen Sekt./ Das ist alles von der Kunstfreiheit gedeckt.“