Die erste Idee war naheliegend. June Cocó singt französisch. Der Gesang, das Klavierspiel und das Songwriting der in Leipzig lebenden Künstlerin könnte auch von einer in Paris lebenden Chansonette stammen. June hat es getan und ein Lied in Französisch aufgenommen. Dazu hat sie „Métamorphoses“ des Pariser Electro-Pop Duos Ravages. gecovert. Dabei ist es ihr gelungen, den Popsong in ein Chanson zu verwandeln, wie es schöner auch nicht von Mylène Farmer interpretiert werden könnte. Ravages revanchieren sich , indem sie ihrem Hit „Heavy Heart“ in einen Electro-Pop-Song im 80er Jahre-Sound verwandelten.
June Cocó teilt ein außergewöhnliches Re-Work ihres Erfolgsalbums „Fantasies & Fine Lines“
Nun kann man sich vorstellen, wie bei June die nachfolgende Idee entstanden ist, Songs ihres letztes Album „Fantasies & Fine Lines“ von anderen Künstler*innen aus ihrem Freundeskreis regelrecht umwandeln zu lassen.So entstanden gefühlvolle Songwriter-Balladen von Jake Nicks (Ready for Love) und Max Ashner (Letter). Arden gab mit ihrer Harfe dem “Wasserlied” Neptune’s Daughter zusätzlichen Glitzer.. Die größten Verwandlungen erreichten die Produzenten Micronaut (Circles) und die Berliner-Techno-Instanz Phonique (Hope und Paradise zusammen mit Fairplay), die ihren Remixen die kühle Schönheit von Electro-Tracks verliehen, die auch im Club funktionieren können.
Song-Metamorphosen
June Cocó hat ihr Album dann auch „Métamorphoses“ genannt. Ein Titel, der passender nicht sein könnte, denn es ist weder ein reines Cover-Album, noch eine Re-Work-Kollektion, sondern es ist vielmehr eine Sammlung von acht außergewöhnlichen Song-Metamorphosen entstanden.