Ich könnte den Beitrag über die Debüt-EP „Falling Asleep At The Wheel“ von Holly Humberstone ungefähr so anfangen:
Wenn euch Künstllernnen wie Billy Eilish, Phoebe Bridgers, Lorde oder HAIM gefallen und ihr etwas entsprechendes neues hören wollt, dann hört euch die junge unbekannte, aber aufstebende britische Sängerin Holly Humblestone unbedingt an. …. Nun ist es aber so, dass Holly Humblesone die sicher schmeilhaft gemeinten Vergleiche nicht nötig hat und so ganz unbekannte ist sie dank ihrer bereits veöffentlichten Singles auch nicht mehr. Die Tracks „Deep End“, „Falling Asleep At The Wheel“ und „Overkill“ landeten auf allen wichtigen editierten Playlists wie der begehrten New Music Daily-Wiedergabeliste von Apple Music und Spotify’s äußerst einflussreicher TGIF-Wiedergabeliste und auch auf etwas weniger wichtigen, wie der Auf die Ohren Playlist. Kein Wunder also, dass die Tracks bis heute über 20 Millionen mal gestreamt wurden. Auf Indie-Sendern wie FluxFM läuft Holly in Hot Rotation. Die drei genannten Songs sind natürlich auf der 6 Tracks umfassenden Mini-LP enthalten.
Während „Deep End “ eine düstere Ballade ist , bei der Hollys zerbrechlich Stimme über E-Gitarren schwebt ist „Falling Asleep At The Wheel“ ein schellerer Popsong in dem elektronische Elemente aufblitzen. Die Aufarbeitung eine toxischen Beziehung ist aber keinesfalls ohne Tiefe. Für die elektronischen Texturen auf der EP zeichnet im übrigen Multitalent Rob Milton verantwortlich.
„Overkill“ komplettiert das Trio der ersten drei veröffentlichten Songs. Der Track ist noch elektronischer und zeichnet sich durch das treibende Schlagzeug, die elegante Basslinie und Hollys mehrstimmigen Gesang aus. Es ist mein Lieblingsstück auf der EP. Doch Vorsicht beim Anspielen. Die Hook ist ein Ohrwurm.
Zu diesen drei bekanten Stücen gesellen sich drei weitere Stücke, die Humblestones Vielseitigkeit aufzeigen. Bei dem schwungvollem „Vanilla“ pluckern die Syntheziser schön. „Livewire“ ist ein nachdenkliche Pianoballade. Als pianogetragene Ballade fängt auch „Drop Dead“ an, das sich dann jedoch zu einem vertablen Pop-Song aufschingt. Mit der EP hat Holly Hunblestone ein Video von „Drop Dead“ veröffentlicht, in welchem das Auto ihres Vaters in Flammen aufgeht.
Fazit.: Natürlich bleibe ich bei der Empfehlung Die EP „Falling Asleep At The Wheel“ unbedingt auf die Ohren und gespannt sein, was von Holly Hublestone künftig noch Großes kommt.