Philipp Rumsch Ensemble – µ: of anxiety x discernment

Foto: Jennifer Ressel

Mit Christoph Dahlberg, Martin Kohlstedt und nun Philipp Rumsch tut sich hier gerade eine kleine Reihe auf. Die verbindenden Elemente sind, dass die drei sich experimenteller Musik widmen und dass die Künstler im Osten Deutschlands ihr Zuhause haben. Offenbar eine inspirierende Gegend für anspruchsvolle Musik. Nun ja, Leipzig war auch die Wirkungsstätte von Johann Sebastian Bach und seinen Söhnen sowie Felix Mendelssohn-Bartholdy.

Ambient, Minimal Music und Avant-pop in einem orchestralen Gewand

Philipp Rumsch, geboren 1994, ist Komponist, Pianist und Sound Designer und lebt in Leipzig. Er studierte Jazzklavier, Komposition und Sound Design an der dortigen Felix- Mendelssohn-Bartholdy-Hochschule für Musik und Theater und am Rytmisk Musikkonservatorium in Kopenhagen. In seinen Solowerken nutzte Philipp Rumsch akustischer sowie elektronischer Tasteninstrumente und computerbasierter
Klangmodulation für teils komponierte, teils improvisierte Werke, die erst bei der Aufführung ihre Wirkung entfalten.

Mit der Idee, die Klangsprache von Ambient, Minimal Music und Avant-pop in ein orchestrales Format zu übertragen, gründete er 2015 das Philipp Rumsch Ensemble . Die zwölfköpfige Besetzung besteht aus Musiker*innen aus Leipzig, Berlin, Dresden und Weimar. Mit diesen Ensemble veröffentlichte er 2018 das Album reflections.

Thema Angst

Mit dem Album „μ: of anxiety x discernment“ widmen sich Philipp Rumsch und sein Ensemble programmatisch dem Thema Angst. Basierend auf Recherchen, Beobachtungen und selbstgeführten Interviews entwirft er ein multiperspektivisches Bild dieses Gefühlskomplexes. Dabei wird die individuelle Erfahrung
aufgelöst und stattdessen der Versuch unternommen, sich eine kollektive Wahrnehmung dieses
Phänomens zu erschließen.

(Artwork: Andi Rueckel)

Intensives Hörerlebnis


Für die Aufnahmen wurde das Ensemble um zahlreiche Gastmusiker*innen erweitertet. Die
Sessions fanden in den renommierten Jazzanova Recording Studios in Berlin statt. Um ein
außergewöhnliches, intensives Hörerlebnis zu erreichen, wurden mithilfe von speziellen
Kunstköpfen binaurale Aufnahmen angefertigt. Das Artwork entstand in Zusammenarbeit mit dem Berliner Gestalter Andi Rueckel. Für das Mastering von μ: of anxiety x discernment zeigte sich Valgeir Sigurðsson (Kollaborationen mit Björk, Sigur Ros, Ben Frost, Nico Muhly, Hildur Guðnadóttir u.a.) verantwortlich.

Mehr Infos gibt es auf der schön gestalteten Webseite von Philipp Rumsch: https://www.philipprumsch.com/philipp-rumsch/music/

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