Beim stöbern im Netz bin ich auf eine Vorankündigung von tapete records gestoßen, deren Text mich neugierig machte. Da heißt es: „Die Musik von Friedrich Sunlight ist geprägt vom Sunshine Pop der Sechziger und britischen Pop der frühen Achtziger. Wir bringen euch heute den Sunshine mit der Vorabsingle „Sag es erst morgen“ des gleichnamigen Albums von Friedrich Sunlight, das am 28.6. bei Tapete erscheint. Nennt es, wie ihr wollt: Harmony-Pop, Sunshine-Pop, Soft-Rock – aber liebt es!“
Als ich mir den Song anhörte, hatte ich dieses Déjà-vu-Gefühl. Dieser von Streichern nach vorne getriebenen Sound ruft Erinnerungen an die Soul-Musik der siebziger Jahre wach, an die Fernsehsendungen Soul-Train oder an den Phillys-Sound, aber auch an Schlager von Marianne Rosenberg.
„Die Musikalität der Texte ist uns wichtiger als der Inhalt“
Wer sind Friedrich Sunlight, die mit dem für den 28.06.2019 angekündigten “ Sag es erst morgen“ schon den zweiten Longplayer raus bringen? Der Deutschlandfunk brrichtete in einem Portrait: „Friedrich Sunlight ist eine Band mit sehr erfahrenen Musikern: Kenji Kitahama ist der Sänger der Gruppe, ein US-Amerikaner, der seit einigen Jahren in Deutschland lebt. Die Texte von Friedrich Sunlight sind auf Deutsch. Bisher kannte man das nur andersherum: englische Lyrics mit deutschem Akzent. Schlagzeuger Mark Frank hat sich den Bandnamen ausgedacht – er hat ihn in einem Dada-Gedicht entdeckt. Die durchaus sperrigen Songzeilen treffen auf samtweiche Melodien.“
In einem Interview sagte Mark Frank: „Die Musikalität der Texte ist uns wichtiger als der Inhalt“ . Das Ergebnis kann sich auf jeden Fall hören lassen.