Die Erfolgsgeschichte von Arcade Fire begann, als Bandgründer, Mastermind, Sänger und Gitarrist Win Butler 2002 in Montreal auf die Multi-Instrumentalistin Régine Chassagne traf, die später auch seine Frau wurde. Er stammt aus Texas. Ihre familiäre Wurzeln liegen auf Haiti. Ihre Eltern flohen in den 60er Jahren vor dem Regime von Diktator Duvalier über Chicago nach Montreal, der Hauptstadt der kanadischen Provinz Québec.
Zusammen legten sie Win Buttlers bis dahin erfolgloses Bandprojekt Arcade Fire neu auf, indem sie neue Mitspieler suchten. Das Kollektiv wuchs für Live -Auftritte auf bis zu sieben Musiker einschließlich einer Violinistin und eines Violinisten an, um für die nötige Klangfülle zu sorgen. Seit ihrem Debüt-Album „Funeral“ im Jahr 2004 hat die Band inzwischen 5 Alben veröffentlicht. Man kann die Musik dem Indie-Rock zuordnen. Bei einzelnen Songs stehen aber auch für diese Genres eigentlich eher unübliche Instrumente wie Kirchenorgel, Akkordeon oder Bläser im Vordergrund. Prägend ist der Gesang von Win Butler, der oftmals durch Backgroundchöre oder die Stimme von Régine Chassagne ergänzt wird.
Mein Lieblingsstück, die Titel-Single aus dem Album „Everything Now„, kam nach dem Release 2017 im Arcade Fire-Fanlager nicht so gut an (LAUT.DE: Catchy Plattitüden am laufenden Band)
Der von Thomas Bangalter (Daft Punk) produzierte Song klingt in der Tat mit der eingängigen Klaviermelodie wie einst ABBAs Dancingqueen. Auch das Flöten-Sample am Schluss bleibt im Ohr (hier das Original, aus dem das Sample stammt https://soundcloud.com/meditations/francis-bebey-bissau.) Aber was ist dagegen einzuwenden, wenn man einen Song im Auto bei voll aufgedrehter Anlage laut Mitsingen kann. Viel Spaß dabei.